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Thea­ter für die gan­ze Schu­le: „Treff­punkt Arche Noah“

Am 6. Juni 2024 fand am Städ­ti­schen Gym­na­si­um Stein­heim zum ers­ten Mal in die­ser Form ein Schul­thea­ter­tag vor­mit­tags für alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler vom Jahr­gang 5 bis Q1 in der Aula des Schul­zen­trums Stein­heim statt. Mit dem Schul­thea­ter­tag soll die Pro­jekt­ar­beit eines Lite­ra­tur­kurs in der Ober­stu­fe in allen Jahr­gangs­stu­fen bekannt gemacht und bei mög­lichst vie­len Schü­le­rin­nen und Schü­lern das Inter­es­se am Thea­ter­spie­len geweckt wer­den. Die elf Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Lite­ra­tur­kurs der Q1 unter der Lei­tung von Herrn Vol­mer spiel­ten in die­ser Schul­vor­füh­rung das Stück „Treff­punkt Arche Noah“ als Theatermatinee.

Drei Vögel sind Freun­de und kön­nen nicht flie­gen, aber strei­ten. Sie strei­ten über alles, auch über die gro­ßen Fra­gen des Uni­ver­sums, über Gott und die Welt und den gan­zen Rest. Als mit gewal­ti­gem Stark­re­gen die Sint­flut beginnt und alle Tie­re, immer zwei von jeder Art von Noah auf sein gro­ßes Schiff geru­fen wer­den, haben die drei Freun­de ein Pro­blem und ihre Freund­schaft wird auf eine har­te Pro­be gestellt.

Ergän­zend haben die Mit­wir­ken­den auch aktu­ell den Umgang der Men­schen mit der Natur und die Aus­wir­kun­gen gegen­wär­ti­ger Natur­ka­ta­stro­phen the­ma­ti­siert, für die jetzt die Men­schen allein ver­ant­wort­lich sind, ohne etwa eine Sint­flut als Grund nen­nen zu können.

Mit etwa 400 Per­so­nen aus der Schü­ler­schaft und beglei­ten­den Lehr­kräf­ten war die Aula gut gefüllt. Sogar aus der Abitur­jahr­gangs­stu­fe Q2 habe eini­ge Inter­es­sier­te zuge­schaut. Das Stück, sei­ne Aus­sa­ge und die Grup­pe kam bei den klei­nen und gro­ßen Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern im Publi­kum gut an und erhielt am Ende viel Beifall.

Dies zei­gen auch nach­träg­li­che Äuße­run­gen zum Stück: Eine Schü­le­rin aus dem Jahr­gang 6 schreibt: „Mir hat das Stück sehr gut gefal­len, es war ein­fach gestal­tet, hat­te aber trotz­dem eine gro­ße Wir­kung. Zudem war es span­nend, unter­halt­sam und lus­tig. Ich fand es auch toll, dass hin­ter dem Thea­ter­stück eine Bot­schaft steckt, die uns alle etwas angeht. Zusam­men­fas­send kann man sagen, dass das Thea­ter­stück wirk­lich wahn­sin­nig schön ist.“ Wei­te­re Rück­mel­dun­gen aus der­sel­ben Jahr­gangs­stu­fe: „Außer­dem war es gut das immer die Rol­len getauscht wur­den, sodass jeder mal jeden spie­len konn­te.“ „Ich fin­de es auch gut, dass am Ende noch­mal auf den Umwelt­schutz hin­ge­wie­sen wur­de. Ich fin­de es gut, dass so noch­mal klar gestellt wur­de, dass wir auf unse­re Welt auf­pas­sen müs­sen. Ich wür­de mich freu­en, wenn sol­che Stü­cke öfter in der Schu­le vor­ge­stellt werden.“

Ein Schü­ler aus dem Jahr­gang 9 meint: „Das Stück hat mir sehr gut gefal­len, und ich bin der Mei­nung, dass es wirk­lich wich­tig ist so etwas viel­leicht öfter zu ver­an­stal­ten, da es einen über Din­ge nach­den­ken lässt, die einem im All­tag viel­leicht gar nicht so auf­fal­len.“
Eine Schü­le­rin aus dem 10. Jahr­gang äußert: „Mir hat das Stück sehr gut gefal­len, da teils kom­ple­xe oder tief­grün­di­ge­re The­men durch lus­ti­ge Anek­do­ten dar­ge­stellt wur­den (Mit­ein­be­zug phi­lo­so­phi­scher Fra­gen wie die nach der Exis­tenz Got­tes und die Theo­di­zee). Auch die Grund­idee für das Sze­na­rio, beim “Welt­un­ter­gang” vor die Pro­ble­ma­tik gestellt zu sein, wer denn nun die Arche betre­ten darf und wer nicht, hal­te ich für stark. Erin­ne­re ich mich nun spon­tan an das Stück, fällt mir z. B. die wie­der­hol­te Äuße­rung der Tau­be ein, sie habe das selt­sa­me Gefühl, etwas ver­ges­sen zu haben. Auch die Täu­schung der drei Pin­gui­ne (vor allem am Ende durch Ver­klei­den des einen als Tau­be) war lus­tig und gut ausgedacht.

Rück­mel­dun­gen aus der Jahr­gangs­stu­fe Q1, aus der auch das Ensem­ble des Lite­ra­tur­kur­ses stammt: „Das Stück, also die Geschich­te an sich, und die schau­spie­le­ri­schen Leis­tun­gen haben mir gut gefal­len.“ „Das Stück hat auf mich rou­ti­niert gewirkt. Mir hat das Stück gut gefal­len, weil es authen­tisch, lus­tig und span­nend war. Mir ist beson­ders in Erin­ne­rung geblie­ben, dass die Requi­si­ten und die Schauspieler/Schüler gut zu ihren Rol­len gepasst haben. Beson­ders hat mir die Umset­zung der Geschich­te gefallen.“

(Text und Foto: Vol)