„Die Werke des Mathematikers müssen schön sein wie die des Malers und Dichters;
Die Ideen müssen harmonieren, wie die Farben und Worte.
Schönheit ist die erste Prüfung: Es gibt keinen Platz in der Welt für hässliche Mathematik.”
(G.H. HARDY)
Ästhetische Kriterien in der Mathematik beziehen sich nicht nur auf geometrische Formen und Muster, sondern auch auf gedankliche Strukturen. Wir verstehen Mathematik nicht als nerviges und sperriges Zahlenwerk, denn die Grundlagen kommen aus dem praktischen Alltagsleben und die Beschäftigung damit kann richtig Spaß machen.
Dabei ist uns wichtig, unsere Schülerinnen und Schüler von Anfang an zu unterstützen.
Teilnahme an Wettbewerben
Unterstützungsangebote
(Aristoteles, griech. Philosoph)
Biologie – das ist die Lehre vom Leben! Und Leben bedeutet Vielfalt!
Dazu gehört die Vielfalt der Lebensformen, also die unterschiedlichsten Pflanzen und Tiere, aber auch Einzeller und der Mensch. Leben findet auf vielen unterschiedlichen Organisationsstufen statt – vom Biomolekül über die Zelle und den Organismus bis hin zur Biosphäre. Leben ist Biodiversität, d.h. genetische Vielfalt, Artenvielfalt und Vielfalt der Ökosysteme!
In unserem Biologieunterricht legen wir Wert auf die Vermittlung dieser Vielfalt in Form abwechslungsreicher und handlungsorientierter Unterrichtsformen und Begegnungsmöglichkeiten mit der Natur– egal ob in einem unserer beiden modern ausgestatteten Biologieräumen, draußen auf unserem naturnahen Schulgelände oder bei unseren außerschulischen Lernorten!
Selbständigkeit, praktisches Arbeiten und Arbeiten im Team an einem eigenen Projekt sind in diesem Kurs besonders wichtig!
In der Jahrgangsstufe 9 arbeiten wir an Projekten zu den Themen Boden – Wasser – Luft.
In Jahrgangsstufe 10 arbeiten wir an Projekten zu den Themen Mikrobiologie – Energie – Klimawandel.
Das Thema Nachhaltigkeit steht dabei im Zentrum unserer Untersuchungen und Präsentationen. Gerne lassen wir uns dafür auch auf Exkursionen ins Schülerlabor des HNF Paderborn, in das Naturkundemuseum bzw. den Zoo in Münster oder an andere Orte inspirieren.
Im Rahmen des Biologieunterrichtes der Klasse 7 unterstützen wir tatkräftig das Projekt „Heimatapfel“, das von Heribert Gensicki (Ottenhausen) initiiert wurde und von der Streuobstwiesenpädagogin Vanessa Kowarsch begleitet wird. Dazu pflanzen wir jeweils im November eine größere Anzahl von regionalen und teilweise seltenen Obstbäumen wie dem „Lippischen Paradiesapfel“ und leisten damit einen Beitrag zum Erhalt der typischen Kulturlandschaft im Kreis Höxter. Die Pflanzung nehmen wir zum Anlass, um uns im Unterricht mit dem Ökosystem Streuobstwiese zu beschäftigen und unternehmen im Frühjahr eine weitere Exkursion für eine eingehendere ökologische Untersuchung der Artenvielfalt auf der Streuobstwiese.
Chemie ist die Wissenschaft von den Stoffen (Materialien) und Stoffveränderungen. Dabei denkt man vielleicht als erstes an die chemische Industrie – aber auch die Stoffwechselprozesse in Lebewesen sind chemische Vorgänge.
Wir unterrichten Chemie in den Klassen
Ab dem Schuljahr 2024/25 wird es auch wieder einen Chemie-Leistungskurs geben.
In unseren zwei modernen und für die Durchführung von Schülerversuchen gut ausgestatteten Chemieräumen lassen wir die Schüler gerne und oft experimentieren – das macht uns Lehrern auch den meisten Spaß. Die Theorie veranschaulichen wir u.a. mit Modellen (von den Molekülbaukästen haben wie so viele, dass jeweils zwei Schüler einen Kasten zur Verfügung haben), Animationen und Filmen.
„Der Gelehrte studiert die Natur nicht, weil das etwas Nützliches ist. Er studiert sie, weil er daran Freude hat, und er hat Freude daran, weil sie so schön ist. […]“
(Henri Poincaré, 1854—1912, bedeutender Physiker & Mathematiker)
Die „Welt erklären“. Dies wird häufig angeführt, wenn die Frage nach der Bedeutung der Naturwissenschaft Physik aufkommt. Dies entspricht auch der ursprünglichen Bedeutung des Wortes Physik: „Naturlehre“.
Die Welt in ihren Phänomenen zu erklären, frei nach Poincaré, das muss sicher auch die Hauptaufgabe des naturwissenschaftlichen Unterrichts im Fach Physik sein. Dabei werden jedoch nicht nur alltägliche Erscheinungen wie Licht und Strom erklärt, sondern es treten auch die Methoden der Naturwissenschaft in den Vordergrund.
Die moderne Physik als eigenständige Naturwissenschaft entstand im 16. und 17. Jahrhundert und ist eng mit Namen wie Galileo Galilei und Isaac Newton verknüpft, die als erste so etwas wie eine physikalische Methodik entwickelten. Die großen physikalischen Fortschritte der darauffolgenden zwei Jahrhunderte verdanken wir Menschen wie Faraday, mit Fug und Recht als der größte Experimentalphysiker aller Zeiten bezeichnet, oder Maxwell, der Faradays geniale Ergebnisse in mathematische Gleichungen umsetzte. Im 20. Jahrhundert fanden radikale Umbrüche statt, verursacht durch revolutionäre neue Theorien: Einsteins Relativitätstheorien sowie Heisenbergs, Plancks und Schrödingers Quantenmechanik. Im weiteren Verlauf des letzten Jahrhunderts verbreiterte sich mit dem rasanten technischen Fortschritt auch die Physik immer mehr, so dass man neben der grundlegenden Unterscheidung zwischen theoretischer und Experimentalphysik noch viele Unterdisziplinen in der Physik, die sich von den unermesslichen Strukturen im Universum (Kosmologie, Teilchenphysik) bis zur allerkleinsten Grundfeste der Materie (Quantenmechanik, Teilchenphysik) erstrecken, in denen die Wissenschaft mit gigantischen Maschinen wie Teilchenbeschleunigern oder auch Weltraumteleskopen Antworten aber auch immer viele neue Fragen zu Tage fördert.
Ziel des Physikunterrichts muss es also einerseits sein, den Schülerinnen und Schülern diese Vielfalt durch Fachinhalte nahezubringen. Andererseits lernen die Schülerinnen und Schüler die Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens auf kooperative Weise. Denn nur dadurch, dass Faraday mit seinem Freund, dem genialen Mathematiker Maxwell zusammenarbeitete, gelang der Durchbruch und die Entwicklung der Theorie der Elektrodynamik.
Informatik-Biber
Der Informatik-Biber ist ein jährlich im November stattfindender Wettbewerb für Schüler und mittlerweile der größte Informatik-Wettbewerb der Welt. Das Online-Quiz mit spannenden Knobelaufgaben fördert das informatische Denken.
Der Informatik-Schülerwettbewerb richtet sich an Kinder und Jugendliche der Klassenstufen 3 bis 13, der von den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) veranstaltet wird. Die Träger von BWINF sind die Gesellschaft für Informatik, der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. BWINF wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Unsere Schule nimmt jedes Jahr an dem Wettbewerb mit allen Schülerinnen und Schülern mit dem Fach Informatik teil.
Die AG „Junge ForscherInnen“ wird wöchentlich angeboten und folgt dem Prinzip der offenen Tür (Abb. 2). Die Jugendlichen treffen sich mit dem Verantwortlichen im Schülerforschungszentrum, um aktuelle sowie angehende Projekte gemeinsam zu diskutieren, Probleme zu erörtern und das weitere Vorgehen zu planen. Auch organisatorische Dinge wie Bestellungen, Vorbereitung auf Wettbewerbe, schulische Termine, etc. sind Thema.
Über die Arbeitsgemeinschaft hinaus werden die Projekte auch in einzelnen Treffen intensiv betreut.
Forschungsprojekte, die in der gemeinsamen Arbeit genug gereift sind, werden zu verschiedenen Forschungswettbewerben angemeldet (Jugend forscht, Bundesumweltwettbewerb, etc.), bei denen wir bereits viele Erfolge erzielen konnten.
Über die Wettbewerbe hinaus werden die entstandenen Forschungsprojekte weitergeführt und verfeinert und können im Rahmen einer Facharbeit oder eines Projektkurses in der Jahrgangsstufe Q1 weiterbearbeitet sowie bei Eignung auch später als besondere Lernleistung ins Abitur eingebracht werden (Abb. 3).
Dieser Wissenschaftswettbewerb findet für alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 am Ende des Schuljahres statt.
Ziel dieses Bausteins ist es Schülerinnen und Schüler mit verschiedensten Voraussetzungen (Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, verschiedene Begabungen und Defizite, etc.) individuell zu fördern und zu fordern.
Der Wettbewerb ist stark an das Schulcurriculum und die schulische Arbeit angebunden. Im ersten Teil des Wettbewerbs, der Vorbereitungsphase, haben die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe ein passendes Thema zu finden und dieses angemessen einzugrenzen. Begleitet werden die Schülerinnen und Schüler dabei durch ein wissenschaftliches Methodentraining im Fachunterricht Physik und durch Beratungsgespräche mit ihren Lehrkräften. Die Themen werden gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern besprochen und bei nicht erfolgreicher Themenfindung wird ein Thema aus einem Themenpool angeboten. In der anschließenden Erarbeitungsphase planen die Schülerinnen und Schüler Experimente, führen diese zu Hause durch und dokumentieren ihre Ergebnisse in einem Versuchsprotokoll. Außerdem findet eine Revision der Versuchsprotokolle und eine Leistungsbewertung statt.
Im letzten Teil, der Präsentationsphase, bereiten sich die Schülerinnen und Schüler mit weiterer Unterstützung auf den Wettbewerbstag vor. Hierzu fertigen sie Plakate und Präsentationen an, die sie am Wettbewerbstag der Öffentlichkeit und einer Jury (Mitglieder der Universität, von Betrieben und der Schule) präsentieren. Der Wettbewerbstag wird im Rahmen eines „Marktplatzes der Wissenschaften“ ausgerichtet, auf dem neben diesen Forschungsarbeiten weitere Arbeiten aus dem MINT-Bereich präsentiert werden.
Schließlich erhalten die von der Jury ausgewählten Siegerprojekte einen Preis auf der Bestenehrung am Ende des Schuljahres.
Alles Fremdwörter?
Nicht, nachdem wir uns im Bilab in Brakel mit der Fotosynthese der Pflanzen ausführlich damit befasst und diese Geräte und Verfahren selber in einem ca. fünfstündigen Kurs ausprobiert haben. Hieran nehmen alle Bio-Lk-Schüler und alle Bio-Gk-Schüler der Q1 teil, die das Fach schriftlich in der Oberstufe gewählt haben. Die Arbeit in einem voll ausgestatteten Biolabor ist nicht nur eine praktische Abwechslung, sondern auch eine gute Vorbereitung auf die Abiturklausuren!